Legehybriden oder Rassehühner?

Der globale Geflügelmarkt wird heute von drei privaten Zuchtunternehmen beherrscht. Die Hybridhühner aus ihren Zuchtprogrammen sind

die Endprodukte einer Vier-Rassen-Kreuzung und haben Rassehühner weitgehend verdrängt. 

Diese Hühner sind darauf spezialisiert, sehr viele Eier zu legen oder in kurzer Zeit viel Fleisch anzusetzen. Eine artgerechte Entwicklung ist diesen

Tieren nicht mehr möglich. Viele traditionelle Landrassen sind wegen ihrer niedrigeren Leistungen bereits ausgestorben oder davon bedroht. Die Leistung eines Legehybriden liegt bei rund 300 Eiern pro Jahr. Die meisten Hennen werden nur eine Legeperiode genutzt, da ihre Leistung in der zweiten Periode stark absinkt. Die Brüder dieser Legehennen sind außerdem "nutzlos", weil sie nicht genug Fleisch ansetzen – ihr Leben endet meist schon kurz nach dem Schlüpfen. 


Wir haben nach einer nachhaltigen Lösung für unseren Betrieb gesucht und sind dabei auf Zweinutzungsrassen gekommen. So haben wir uns für die französische Landrasse Bresse-Gauloise (Les Bleues) entschieden.

Durch langfristige Selektion auf beide Merkmale - also Eier UND Fleisch, hat die Rasse recht passable Leistungen, die zwar nicht die Höhe der Hybridleistungen erreichen, dafür aber hat man gute Produkte von gesunden Tieren und kann auch die männlichen Küken aufwachsen lassen.

Les Bleues Hühner haben eine Legeleistung von etwa 250 Eiern pro Jahr. Unsere Hühner leben mehrere Jahre, sie legen recht fleißig und mausern jedes Jahr im Herbst. Sie haben einen ausgeprägten Bruttrieb und gute Gluckeneigenschaften, so dass sie ihre Küken selbst aufziehen.

Les Bleues Hähne brauchen ca. 3 bis 4 Monate, um ihr Schlachtgewicht zu erreichen. Bei uns  haben sie – genauso wie die Legehennen - 

täglichen Auslauf und werden dann am Hof geschlachtet.

 

Den Grundstock unserer Hühnerschar haben wir bei einem sehr empfehlenswerten Bio-Zuchtbetrieb in Bayern gekauft. Bio Geflügelzucht

Hetzenecker:  http://hetzenecker-kueken.de/.